Mai

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Das Wetter ließ im Mai wirklich zu wünschen übrig. Es regnete in einer Tour und war zudem auch noch ziemlich kalt. Ab und zu schaute zwar die Sonne durch die Wolkendecke, doch es war immer ratsam, die Balkonmöbel mit der Regenplane abzudecken, wenn man die Wohnung verließ. Erst gegen Ende des Monats sollte sich das Wetter endlich bessern. Dank der Medikamentenumstellung von Sandimmun auf Prograf ging es mir insgesamt viel besser als noch im April. Wie ich bereits im letzten Beitrag geschrieben hatte, war die Übelkeit verschwunden, ich hatte keine Kopfschmerzen und keine depressiven Verstimmungen mehr…

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April

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Im letzten Monat ist – für Coronaverhältnisse – ziemlich viel los gewesen. Zuerst war Ostern, am Wochenende darauf hatte meine Mutter Geburtstag und noch eine Woche später war mein eigener Geburtstag. Gesundheitlich ging es bei mir ziemlich heftig auf und ab, wobei ich durchgehend – inzwischen sind es 5 Wochen – an starkem Husten und Schnupfen litt. Hinzu kam immer wieder eine gewisse Grundübelkeit gepaart mit Appetitlosigkeit und teils sehr starken Kopfschmerzen. Es gab einige Tage, an denen ich schon beim Aufwachen wusste „Das wird heut nichts“. Meistens behielt ich Recht und übergab mich dann kurz…

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Kno­chen­mark­punk­ti­on und so

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Krank Fieber, Hitzewallungen, Hustenanfälle, Übelkeit und dröhnende Kopfschmerzen. Als ich am Samstagmorgen (20.03.) aufwachte, hatte ich eigentlich gar nicht geschlafen. Von einem Tag auf den anderen war ich KRANK. Ich fühlte mich wie damals als Kind, wenn ich mir die Grippe oder irgendeinen anderen Infekt eingefangen hatte und einfach nur noch im Bett liegen konnte, während mich meine Eltern umsorgten und mich Bernhard und Bianca gucken ließen. Ich blieb also im Bett und sah mir eine Netflix-Serie an. Jan brachte mir Essen und Paracetamol. Leider gingen meine Kopfschmerzen überhaupt nicht weg und machten mich in Kombination…

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6 Wo­chen

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GedankentagebuchWie ich auf meiner Startseite ja bereits erwähnt habe, „bin ich ziemlich unzuverlässig, was meine […] Tagebuchschreibtätigkeit angeht“. Im Krankenhaus hab ich es noch ganz gut hinbekommen, aber in den letzten Wochen hab ich es einfach nicht zustande gebracht, einen simplen Beitrag zu schreiben, um euch auf dem Laufenden zu halten. Keine Ahnung, warum ich manchmal so bin. Vor allem ist es nicht so, dass ich es einfach vergessen würde. Ich denke immerzu daran und setze mich selbst unnötig unter Druck. IN ECHT habe ich nämlich ständig Tagebuch geschrieben, aber leider nur in meinem Kopf. Sowas…

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Ein Mo­nat

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Genau einen Monat ist meine Stammzelltransplantation nun her und mir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich bin sehr oft müde und erschöpft, meine Fußsohlen und Handflächen brennen und schmerzen, ich hab eine leichte Erkältung mit Halsschmerzen und laufender Nase und außerdem schlafe ich nicht besonders gut. Nachts werde ich mehrfach wach, dann ist mir entweder viel zu heiß oder ich friere. Tagsüber kommt das auch immer häufiger vor, was wohl die  Anzeichen der Wechseljahre sind, in die mich die Chemotherapie schlagartig versetzt hat. Ich träume furchtbar viel wirres Zeug und bin morgens immer völlig erschöpft.…

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Tschüs, UKE!

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Heute ist Samstag, der 27.02. (Tag +24 nach der SZT) und ich habe mir fest vorgenommen, endlich einen neuen Tagebucheintrag zu schreiben. OK, eigentlich hab ich mir das auch schon gestern, vorgestern und vorvorgestern vorgenommen, war dann allerdings immer zu müde oder zu unmotiviert. Aber jetzt mache ich das wirklich! Gepäcklösung Als ich am Dienstagmorgen erwachte, konnte ich es kaum erwarten, mit all meinen Sachen das Zimmer und das Krankenhaus zu verlassen. Ich ging schnell duschen, zog mich an, frühstückte, packte mein Kopfkissen ein und wartete. Eine nette Schwester kam zu mir und sagte, dass ich…

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+19

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12:41Uhr Ich sitze auf meinem Bett und warte auf die Visite. Ausgerechnet heute, wo sich endgültig entscheidet, ob ich Morgen gehen darf, lassen sich die Ärzte extrem viel Zeit. Es ist schon 12:41Uhr. Vor etwa einer halben Stunde gab es Mittagessen. Da meine Übelkeit seit gestern Morgen so gut wie weg ist, habe ich gewagt, Nudeln mit Tomatensoße zu bestellen. „Tomaten?!“, wird sich jetzt so mancher fragen. Ja, Tomaten! Ich möchte nämlich austesten, ob meine Histaminintoleranz mit der Stammzelltransplantation verschwunden ist. Das wäre ein fantastischer Nebeneffekt. Als ich die Abdeckglocke abhob, hatte ich etwas Angst vor…

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+17 Lei­ne los!

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Seit heute bin ich endgültig von meiner Leine und meinem Medikamententurm befreit. Das freut mich natürlich einerseits, andererseits bedeutet es gleichzeitig, dass ich nun alle Medikamente in Tablettenform zu mir nehmen muss. Über den Tag verteilt waren es heute 24 Stück. Zwei davon waren so groß wie ein Zäpfchen.  Essen Keine Leine heißt auch, keine künstliche Ernährung mehr, weshalb ich nun mehr essen muss. Damit entfällt aber auch der eklige Geschmack, den ich durch die Tütennahrung durchgehend im Mund hatte. Heute war mir endlich mal fast gar nicht schlecht. Daher klappte es auch ein bisschen besser…

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+16

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Ich wurde von der Sonne geweckt, die mir direkt ins Gesicht strahlte. Meine Stimmung war gleich etwas besser. Als jedoch der Pfleger kam, merkte ich, wie geruchsempfindlich ich war. Er hatte einen ziemlich starken Duft an sich, der mir Übelkeit bereitete. Auch beim Durchspülen der Schläuche schmeckte und roch alles unangenehm. Diese ständige Übelkeit zog sich über den ganzen Tag.  Ein Kilometer Nach dem Frühstück kam die Physiotherapeutin zu mir. Ich zog eine neue Stinkemaske über und wir gingen durch die Schleuse auf den Balkon. Dort setzten wir uns und quatschten ein bisschen. Zurück im Zimmer…

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+15 Fri­sche Luft!

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Am Donnerstag (+15) wurde - wie jeden zweiten Tag - mein Medikamentensystem erneuert und ich kam für ein paar Stunden von der Leine ab. Dank meiner guten Leukozytenwerte durfte ich zum ersten Mal die Isolationsstation verlassen und allein auf den großen Balkon des Aufenthaltsraumes gehen. Da ich keine Jacke hatte, zog ich mich möglichst warm an und nahm eine gelbe Fleecedecke mit. Für den Gang über den Flur musste ich eine FFP2-Maske aufsetzen. Leider haben die Masken, die ich hier im Krankenhaus bekomme, einen sehr starken Eigengeruch, bzw. Eigengestank. Das sollte mich aber nicht davon abhalten,…

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