+17 Lei­ne los!

+17 Lei­ne los!

Seit heu­te bin ich end­gül­tig von mei­ner Lei­ne und mei­nem Me­di­ka­men­ten­turm be­freit. Das freut mich na­tür­lich ei­ner­seits, an­de­rer­seits be­deu­tet es gleich­zei­tig, dass ich nun alle Me­di­ka­men­te in Ta­blet­ten­form zu mir neh­men muss. Über den Tag ver­teilt wa­ren es heu­te 24 Stück. Zwei da­von wa­ren so groß wie ein Zäpfchen. 

Es­sen

Kei­ne Lei­ne heißt auch, kei­ne künst­li­che Er­näh­rung mehr, wes­halb ich nun mehr es­sen muss. Da­mit ent­fällt aber auch der ek­li­ge Ge­schmack, den ich durch die Tü­ten­nah­rung durch­ge­hend im Mund hat­te. Heu­te war mir end­lich mal fast gar nicht schlecht. Da­her klapp­te es auch ein biss­chen bes­ser mit dem Es­sen. Je­doch be­kom­me ich im­mer noch nichts War­mes in mei­nen Magen.

Te­le­fo­nie­ren

Auch heu­te war ich wie­der auf dem Bal­kon und las ein Buch. Die Son­ne und die fri­sche Luft wa­ren herr­lich. Mei­ne Füße ta­ten heu­te noch mehr weh als ges­tern. Nach ei­nem kur­zen Nach­mit­tags­schaf klin­gel­te mein Te­le­fon. Ich nahm ab und leg­te erst 2 1/2 Stun­den spä­ter wie­der auf. Ein al­ter Freund, mit dem ich lan­ge nicht mehr ge­spro­chen hat­te, war am an­de­ren Ende ge­we­sen. Da wir bei­de sehr ger­ne spre­chen, sind un­se­re Te­le­fo­na­te im­mer ziem­lich lang. 

Abends te­le­fo­nier­te ich dann noch ein­mal sehr lan­ge. Dies­mal sah ich Jan und mei­nem Schwie­ger­va­ter da­bei zu, wie sie sich mit Cola-Rum amü­sier­ten. Um 22Uhr durf­te ich mei­ne zwei­te Por­ti­on Im­mun­sup­pres­si­va neh­men und an­schlie­ßend end­lich schla­fen. Zur Si­cher­heit nahm ich noch eine Schaftablette. 

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch
  • Beitrags-Kommentare:3 Kommentare

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Susanne Brüggemann

    Lie­be Nele,
    Ich bin so stolz auf Dich. Du hälst al­les so tap­fer aus und ver­suchst dann auch noch uns auf­zu­mun­tern. Wir wer­den zu Hau­se so­lan­ge Es­sen aus­pro­bie­ren, bis wir et­was ge­fun­den ha­ben, dass Dir jetzt schmeckt. Die Vor­stel­lung, dass Du wie­der in un­se­rem Wohn­zim­mer oder Gar­ten sitzt, wir von An­ge­sicht zu An­ge­sicht spre­chen kön­nen und ich Dich ver­wöh­nen kann, macht mich glück­lich. End­lich kann ich dich dann auch wie­der in den Arm neh­men, was ich so ger­ne wäh­rend Dei­ner Be­hand­lung ge­tan hät­te zum Trost. 😍🤗
    Dei­ne Mama

  2. Bärbel

    Dan­ke für dein Up­date! Beim Le­sen habe ich Trä­nen in den Au­gen weil ich mich so sehr für dich freue und so er­leich­tert bin. Die nächs­te Zeit wird si­cher kein Kin­der­spiel aber das wirst du auch schaf­fen! Da bin ich mir si­cher. Komm bald wie­der nach Hau­se mei­ne Lie­be. In dei­nem Gar­ten scheint die Son­ne, die Schnee­glöck­chen blü­hen und die Kon­rads spie­len wie die irren..

    1. Nele

      Ich freue mich soooo sehr dar­auf, ein­fach wie­der im Gar­ten zu sit­zen und ein biss­chen mit “den Nach­barn” zu schnacken 😍

Schreibe einen Kommentar